Die Pensionszusage als betriebliche Altersversorgung
Der beherrschende Gesellschafter-Geschäftsführer erhält häufig eine Pensionszusage der von ihm geleiteten Gesellschaft, auch um die fehlenden Rentenversicherungsansprüche der gesetzlichen Rentenversicherung auszugleichen. Hierbei sind allerdings zahlreichen Besonderheiten – insbesondere auf dem Gebiet des Steuerrechts – zu beachten. Verdeckte Gewinnausschüttungen und deren Konsequenzen sollen so vermieden werden.
Inhalte
Der Gesellschafter-Geschäftsführer im Sozialversicherungsrecht
- gesetzliche Grundlagen und Rahmenbedingungen zur Feststellung der SV-Beitragspflicht/Beitragsfreiheit
Der Gesellschafter-Geschäftsführer im Arbeits- und Insolvenzrecht
- Anwendbarkeit des BetrAVG – persönlicher und sachlicher Anwendungsbereich des Gesetzes
- Beherrschende Stellung im betriebsrentenrechtlichen Sinn; Berücksichtigung gleichgerichteter Interessen
- arbeitsrechtlicher Regelungsbedarf bei Nichtanwendbarkeit des BetrAVG
- gesetzlicher und privatrechtlicher Insolvenzschutz
Der Gesellschafter-Geschäftsführer im Steuerrecht
- Bilanzierungsfragen – § 6a EStG
- Zivilrechtliche Wirksamkeit
- Klarheit und Eindeutigkeit der Vereinbarung
- Notwendigkeit eines Gesellschafterbeschlusses
- Verbot steuerschädlicher Widerrufsvorbehalte
- Verbot der Überversorgung
- Anforderungen an die Zusagegestaltung zur Vermeidung einer verdeckten Gewinnausschüttung (vGA, § 8 Abs. 3 KStG, R 31 KStR)
- gesetzliche Voraussetzungen für eine vGA
- Rechtsfolgen einer vGA
- Fristenthematik: Erdienbarkeitsfrist, Nachzahlungsverbot und Probezeit
- Inhaltliche Aspekte: Ernsthaftigkeit, Angemessenheit und Finanzierbarkeit
- Anforderungen an eine vertragliche Unverfallbarkeit
- praxisrelevante Rechtsprechung zur vGA
- Die Altersversorgung des GGF in der Abwicklung
- Abfindung der Versorgungszusage
- Verzicht auf die Versorgungszusage
- Liquidation des Unternehmens
- Spezialthemen
- GGF und Unterstützungskasse
- GmbH & Co. KG
- Umwandlungsfälle
- Mitarbeitende Familienangehörige
- Zeitkontenmodelle für GGF?
Teilnehmen werden
Führungskräfte und Mitarbeiter von Finanzdienstleistern und aus betroffenen Unternehmen und Gesellschaften
Dr. Uwe Langohr-Plato
Dr. Uwe Langohr-Plato verfügt über eine über knapp 33-jährige Berufserfahrung u.a. als Syndikus/Rechtsanwalt und Geschäftsführer im Bereich der betrieblichen Altersversorgung spezialisierter Unternehmensberatungsgesellschaften. Sein Spezialgebiet, das er seit 2012 ausschließlich als Rechtsanwalt bearbeitet, ist die Rechts- und Unternehmensberatung in allen arbeits- und steuerrechtlichen Fragen der betrieblichen Altersversorgung.
Daneben ist er als Autor diverser Kommentare und Fachbücher zum Betriebsrentenrecht zur Gesellschafter-Geschäftsführer-Versorgung, durch zahlreiche arbeits-, steuer- und sozialversicherungsrechtliche Veröffentlichungen in der Fachpresse sowie durch vielfältige Referenten- und Dozententätigkeit auf Kongressen, Seminaren und Schulungsveranstaltungen bekannt geworden. So ist er u.a. als Lehrbeauftragter an der TH Köln, als Dozent an der Deutschen Makler Akademie (DMA) sowie im Fachausschuss Arbeitsrecht der Arbeitsgemeinschaft Betriebliche Altersversorgung (aba) tätig.
